Fotos, die ihre ganz eigenen Geschichten erzählen. 

Rotkehlchen

Wie lenkst du doch mit deinem lauten Zwitschern die Aufmerksamkeit auf dich! 

Rufst uns Menschen zu:                                                 "Bleib doch mal stehen und lausche meinem Konzert. Betrachte mich und die Wunder um dich herum. Diese wunderschöne Landschaft. Spürst du sie, die Freude, die aus meinem Gesang spricht? Siehst du sie, die Schönheit der Natur? Nimmst du sie wahr? Atme. Schaue. Spüre." 

Das waren so ungefähr die Worte, die das Rotkehlchen zu mir sagte, als es mich fröhlich einige Meter meines Weges begleitete, hüpfend von Strauch zu Strauch. An die Begegnung erinnere ich mich heute noch so gern. Zuvor war ich nämlich so sehr in meine Gedanken versunken. Danke, liebes Rotkehlchen. 

Faszination Seerose

Kennst du das, dass du so sehr auf etwas bestimmtes fokussiert bist, dass du etwas anderes - in diesem Moment ganz besonderes - kaum wahrnimmst? 

 

 

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So sehr zogen mich die Seerosen an diesem Tag  in ihren Bann, so wunderschön war das Licht...

... dass ich den Eisvogel im Park (!) nur aus dem Augenwinkel wahrnahm. Doch er wartete für einen Schnappschuss auf mich. 

Wenn sich das Eichhörnchen einen Spaß mit dir erlaubt:

Ich war mit meiner Kamera und dem großem Objektiv unterwegs. In der Hoffnung aus der Ferne ein Hörnchen vor die Linse zu bekommen. Und was geschah dann?!

Das Eichhörnchen kam mir so nah, dass ich es einfach nicht scharf bekam! Ich sagte zu ihm, es solle doch mal etwas weiter weggehen. Ich lächle jetzt noch darüber. 

Daraufhin flitzte es fort und drehte seine Runden um mich herum. Über Stock und über Stein. Mich immer im Blick behaltend und beobachtend.

Sooo lustig! So eine zauberhafte Begegnung.

Ein ganz besonderes Erlebnis hatte ich eines morgens im Park. Innerlich so unendlich friedlich saß ich auf einer Bank, hörte Musik und sah dem Treiben um mich herum zu.

Plötzlich hüpfte eine Meise immer näher an mich heran. Sie schaute mich an... Und einen Moment später dachte ich noch: Sie wird doch nicht....! 

Und kurz darauf später flog sie auf mich zu und wollte sich auf meine Schulter setzen. Aus dieser zauberhaften Begegnung wurde ein Gedicht. 

Die Meise

 

Kurze, flinke Flügelschläge, hüpfend fliege ich umher.

Ein wenig Himmelblau am Flügel, ein helles Gelb mal da, mal hier.

Im Winter liebe ich die Netze, ganz dünn und zart mit Samen drin.

Kopfüber greife ich nach ihnen, picke und flieg´ schnell dahin.

 

So menschenscheu ich doch auch bin, frag´ ich mich nun  „Wo liegt der Sinn?!“

Verweilen will ich hier und da. Vertrauen wächst, wie wunderbar! 

Dann, eines Tages, folgt der Wandel. Ich seh´ dich und will mutig sein.

Du sitzt auf dieser Bank so friedlich. Ich will in deiner Nähe sein.

 

Ich hüpfe, springe, komm´ dir näher. Du siehst mich und du sprichst zu mir.

Die Menschensprach´ kann ich nicht hören, die Liebe aber spür´ ich in dir. 

Ich will dir dann noch näher sein. Will auf deiner Schulter sein. 

Du wehrst mich ab, hast Angst vor mir. Doch ich, ja, ich vertraue dir. 

 

Dann spüre ich, auch du willst nun, Kontakt zu mir, ich freu´ mich schon.

Nun streckst du deinen Arm lang aus. Wie schön, denk´ ich und zwitscher´ laut.

Flieg nun zu dir, auf deine Hand. Ich spür es, dieses gold´ne Band.

Dann sitz ich ein´ Moment lang da. Ich und du, sind wir uns nah! 

Welch Frieden spür ich zwischen uns. Welch Freud zu Sein verbindet uns.

 

Der Blick liegt im Detail! Welch´  wunderschöne Farben und Formen! 

 

Pfauenfedern

 

Dein zauberhaft buntes Federkleid, macht mich und meine Sinne weit. 
So flauschig, die Weißen, sie wärmen dein Nest. So kraftvoll dein Auge, wenn du es uns sehen lässt. 

Gefächert, gefaltet, in Reihe und Glied, so dass ich sofort in Verzückung geriet. 

Ich möcht´ sie berühren, die Federn und Formen. Sie ertasten, erfühlen, so ganz ohne Normen. 

Mit meiner Hand, so sacht und so leise, entlang streichen will ich auf meine Weise. 

Ganz unscheinbar wirken die Braunen auf mich, bis ich dann entdecke das Wunder auch in diesem Gedicht.

Mein Blick verliert sich in all deinen Farben. Welch´ Vielfalt du ausstrahlst in deinem Gebaren.

Dein Leben, dein Ausdruck berühren mich sehr.  Verlieren im Staunen will ich mich immer mehr.

Die Wunder des Lebens sind täglich zu sehen. Wenn wir den Blick heben und achtsam nur gehen.


 

©Copyright. Bilder, Texte und Fotos von Stefanie Bräunig

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